Handelsdiplom VSH
Das Handelsdiplom VSH ist ein kaufmännischer Abschluss, der dem KV-Abschluss weitgehend gleichgestellt ist. Die Ausbildung richtet sich an all jene Lernenden, welche in kürzester Zeit mit einer fundierten kaufmännischen Ausbildung in die Berufswelt einsteigen möchten. Das Handelsdiplom VSH bietet eine breite Palette an beruflichen Möglichkeiten. Der Lehrgang eignet sich als Erst- oder Zweitausbildung.
Die Ausbildung dauert 1½
Jahre.
Der Lehrplan umfasst die kaufmännischen Fachgebiete, Sprachen (Deutsch,
Englisch und Französisch), Information, Kommunikation und Technologie sowie Grundlagen
Wirtschaft.
Die Ausbildung zum Handelsdiplomabschluss erfolgt in zwei Schritten: Nach einem
Jahr absolvieren die Lernenden das Bürofachdiplom VSH, welches die Grundlage
zur kaufmännischen Ausbildung bildet. Nach einem weiteren halben Jahr
schliessen die Lernenden ihre Ausbildung mit dem Handelsdiplom VSH ab.
Voraussetzungen
Die Handelsdiplomabteilung richtet sich an Lernende, welche die kaufmännischen
Grundlagen erlernen möchten. Voraussetzung für die Aufnahme ist eine
abgeschlossene Grundschule, Sekundarschule oder eine gleichwertige
Basisausbildung
Interessentinnen und Interessenten melden sich zu einem Aufnahmegespräch bei
der Schulleitung an. Das Aufnahmegespräch ist unverbindlich und verpflichtet
nicht. Das erste Quartal gilt als Probezeit. Eine Aufnahmeprüfung findet nicht
statt.
Qualitätssicherung - Lernerfolg
Damit ein optimaler Lernerfolg erzielt werden kann, legen wir grossen Wert auf
die individuelle Betreuung jedes einzelnen Lernenden. Zu diesem Zweck führen
wir quartalsweise und/oder semesterweise Gespräche mit den Lernenden (evtl.
auch mit den Eltern oder Berufsberatern). Bei Bedarf steht die Schulleitung den
Lernenden auch während der Ausbildung jederzeit für Beratungen zur Verfügung.
Quartalszeugnisse zeigen unseren Lernenden in kurzen Abständen auf, welche
Lernfortschritte sie erzielt haben.
Der Lehrplan für das Handelsdiplom ist nach den Normen der kaufmännischen
Grundbildung ausgelegt, d.h. unsere Lernenden erlernen die Grundlagen der
kaufmännischen Handlungskompetenzen. Diese gliedern sich in sog. HKB-Bereiche:
HKB A Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen
(Handlungskompetenzen aus Wirtschaft, überfachlichen Kompetenzen sowie Französisch)
HKB B Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld
(Handlungskompetenzen aus Deutsch, Wirtschaft)
HKB C Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozessen
(Handlungskompetenzen aus Deutsch, Englisch, Wirtschaft)
HKB D Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen
(Handlungskompetenzen aus Deutsch, Englisch und überfachlichen Kompetenzen)
HKB E Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt
(Informatik)
Dies soll die Lernenden in die Lage versetzen,
zusammenhängende Arbeitsabläufe speditiv und gewandt zu lösen und zu bearbeiten.
Fachgebiete
Dennoch legen wir grossen Wert darauf, dass in einem ersten Schritt die Grundlagen der einzelnen Fachgebiete gelegt werden. Diese sind:
- Deutsch
- Englisch
- Französisch
Englisch und Französisch sind in einer kaufmännischen Ausbildung von
grosser Bedeutung. Die Lernenden werden gemäss ihren Vorkenntnissen in unterschiedliche
Leistungsklassen eingeteilt, d.h. jeder Lernende wird individuell
gefordert und gefördert. Entsprechend der Leistungsstufe können unterschiedliche
Zertifikate angestrebt werden:
Englisch: PET, BEC oder First
Französisch: DELF B1 oder CFP (Certificat de français professionnel).
- Information, Kommunikation, Technologie (IKT)
- Grundlagen
Wirtschaft
- Rechnungswesen
- Handelsrecht
- Betriebswirtschaftslehre
- Staatskunde
- Volkswirtschaftslehre
- Bildung
in betrieblicher Praxis
In eigens dafür vorgesehenen wöchentlichen Lektionen und mittels selbständiger Vertiefung arbeiten die Lernenden ab dem ersten Semester an sog. Trainingseinheiten und Praxisaufträgen. Diese sind nach HKB unterteilt und dienen der praktischen Anwendung der erlernten Kompetenzen.
Trainingseinheiten und Praxisaufträge sind fächerübergreifende und berufspraxisbezogene Aufgabenstellungen. Dabei werden nicht nur die Fach- und Methodenkompetenz gefestigt, sondern es wird auch die Sozialkompetenz entwickelt, gefördert und gestärkt.
Während der eineinhalbjährigen Ausbildung absolvieren die Lernenden zudem drei externe Schulwochen in einer Praxisfirma, die ihnen einen Einblick in die kaufmännische Berufspraxis ermöglichen.
Kontakt